Empfehlungen für Betriebe – von Jugendlichen mit Behinderungen
Junge Menschen mit Behinderungen sind Teil des Fachkräftenachwuchses, werden aber selten so wahrgenommen. Das liegt zum einen daran, dass es über Menschen mit Behinderungen unserer Gesellschaft immer noch sehr viele einseitige Vorstellungen und Vorurteile gibt. Zum anderen bestreiten Jugendliche mit und ohne Behinderungen ihren Weg von der Schule bis zur Ausbildung noch zu häufig in völlig getrennten Welten.
Weiterhin ist uns aufgefallen, dass in Broschüren für Betriebe zum Thema Inklusion in der Ausbildung meistens über Jugendliche mit Behinderungen geschrieben wird. Über sie zu schreiben, reicht aber nicht! Sie sind Expert*innen für ihre eigene Situation. Ihre Sicht auf das Thema Ausbildung ist wertvoll und wichtig; sie ist bislang jedoch weitgehend unberücksichtigt geblieben – übrigens auch in der Forschung.
Nichts über uns, ohne uns
Deshalb haben wir (das Projekt JOBinklusive) uns mit der Inklusionsberatung der Handwerkskammer Berlin zusammengetan und Jugendliche mit Behinderungen nach ihren Erfahrungen, Meinungen und Tipps zu folgenden Themen befragt:
- Wie kommen Betriebe und ausbildungssuchende junge Menschen mit Behinderungen überhaupt zusammen?
- Wie können Betriebe und Jugendliche mit Behinderungen bei der Ausbildung unterstützt werden?
- Und worauf kommt es an, damit eine inklusive Ausbildung gelingt?
Herausgekommen ist eine Broschüre, die die Vielfalt individueller Unterstützungsbedarfe in der Ausbildung widerspiegelt und Ausbilder*innen konkrete Tipps an die Hand gibt, wie sie behinderte Jugendliche als Mitarbeitende für sich gewinnen können.