Was wir tun

zusammen mit Arbeitgeber*innen, Arbeitsvermittler*innen, Ausbilder*innen und Aktivist*innen erreichen wir, dass mehr Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt beschäftigt werden.

Aus der Werkstatt an die Hochschule

Aus der Werkstatt an die Hochschule

“300-500 Wiederholungen am Tag – und ich habe mir noch Zeit gelassen. Die Leute, die Spaß daran haben, schaffen teilweise das Vierfache – täglich”, berichtet P., der zehn Jahre in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) gearbeitet hat. Mit den Worten “Die ständigen Wiederholungen führen zu einer geistigen Unterforderung”,  lässt er seinem Frust freien Lauf. 

Zehn Jahre verbrachte P. in einem Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung. In der 7. Klasse hatte er einen Notendurchschnitt von 2,0 und arbeitete auf seinen Hauptschulabschluss hin. Dann wurde bei ihm eine große Operation durchgeführt, durch die er lange Zeit im Krankenhaus verbringen musste. Dadurch verpasste er so viel Stoff, dass ein Abschluss laut der Schule nicht mehr möglich war. Nach seiner Schulzeit kam er in eine Werkstatt für behinderte Menschen eines großen Wohlfahrtsverbandes, wo er tagein, tagaus Einzelteile in Fließbandarbeit für einen bekannten Werkzeughersteller zusammengesetzt hat.

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“Der Wille etwas zu ändern ist zu klein”

“Der Wille etwas zu ändern ist zu klein”

Letzte Woche erfuhren wir von einem jungen Mann, der gerne auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gearbeitet hätte, der aber durch zahlreiche Barrieren und Vorurteile daran behindert wurde:

Ich bin Mutter eines 19 jährigen Sohnes mit Frax, einer geistigen Behinderung.

Mein Sohn und ich haben seit Kindergartentagen und über die ganze Schulzeit für Inklusion gekämpft, an allen Fronten (Schule, Sommerfreizeiten, Sportverein, Jugendfeuerwehr, CVJM, Praktikas auf dem ersten Arbeitsmarkt). Unser Ziel war immer, dass unser Sohn trotz seiner Behinderung inmitten unserer Gesellschaft seinen Platz findet.

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Geld aus einer Hand für Beschäftigte von Werkstätten für behinderte Menschen

Geld aus einer Hand für Beschäftigte von Werkstätten für behinderte Menschen

“Geld aus einer Hand”, so lautet die aktuelle Forderung von vielen Werkstätten für behinderte Menschen, deren Verbänden und vieler Beschäftigter selbst. Aktuell bekommen Werkstattbeschäftigte Sozialleistungen von einer, oder mehreren, Behörden ausgezahlt und ein geringes Entgelt von der Werkstatt. Um das Zahlungssystem übersichtlicher und unbürokratischer zu machen, entstand die Idee, alle Zahlungen nur noch über die Werkstätten zu tätigen. Das klingt erstmal sehr verlockend. Da kann man eigentlich gar nichts dagegen haben. Für die Beschäftigten soll es einfacher werden und weniger Bürokratie bedeuten. Doch was ist, wenn du gar nicht möchtest, dass dir diese eine Hand das Geld gibt?

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Ausbildung bestanden!

Ausbildung bestanden!

Wir haben David Völzmann während seiner Ausbildungszeit für Die Andersmacher porträtiert. Im Gespräch mit JOBinklusive blickt er jetzt zurück und voraus.

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Arbeiten mit Tetraplegie, geht das? Ja, in der FES!

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Wer mich in meinem neuen Büro in der Hiroshimastraße besucht, wird nicht selten mit einem forschen „geh schlafen!“ begrüßt. Freilich gilt dieser Befehl nicht dem Gast, sondern der Software „Dragon Naturally Speaking“, die seit über einem Jahr mein Leben begleitet und...

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Das Inklusionsbeispiel des Tages

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Nicht immer steckt dort, wo Inklusion steht, auch welche drin. Über die Inflationierung und Umdeutung eines Wortes. Es ist nicht lange her, da wurde in Berlin über das Landesamt für Flüchtlinge, das LAF, so heftig gelästert wie über den Flughafen BER: Beide kommen...

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